Remo Ankli war von 2005 bis 2013 Mitglied des Kantonsrates und wurde 2013 in den Regierungsrat gewählt. Er war während fast 12 Jahren Vorsteher des Departements für Bildung und Kultur. An der kantonalen Delegiertenversammlung in Lostorf informierte er die Freisinnigen, dass er sich nicht mehr für eine vierte Amtsperiode zur Verfügung stellen wird. Remo Ankli erklärt: „Ich habe 3 Legislaturperioden als Regierungsrat gemacht und mich nach reiflicher Überlegung entschieden, 2025 nicht mehr anzutreten. Während 12 Jahren wurde ich im Amt gefordert und durfte Verantwortung in unserer Regierung tragen. Diese Arbeit hat mir enorme Freude bereitet, sie ging aber nicht ganz spurlos an mir vorbei. Ich kam jung in dieses Amt, werde nächstes Jahr 52 Jahre alt und möchte nochmals eine neue berufliche Herausforderung angehen.“
Parteiintern wird nun eine Findungskommission eingesetzt, um die Nachfolge für Remo Ankli zu regeln und zur Wahl im kommenden Jahr vorzuschlagen.
Landamman Peter Hodel stellt sich wieder zur Wahl im kommenden Jahr. Er wurde 2021 in den Regierungsrat gewählt und übernahm das Finanzdepartement. Peter Hodel erläuterte: „Ich unterstütze den Entscheid von Remo Ankli zu 100 %, auch wenn ich es bedaure, ihn als Regierungsratskollege zu verlieren. Mein Einstieg als Regierungsrat wurde mir, mit ihm an der Seite erleichtert. Ich politisiere mit Herzblut und Leidenschaft. In meiner bisherigen Amtszeit im Regierungsrat konnte ich interessante Aufgaben anfangen und ich möchte diese gerne auch weiterführen. Für unsere Bürgerinnen und Bürger möchte ich als Finanzchef das Beste rausholen, damit wir weiterhin einen attraktiven und lebenswerten Kanton haben. Es würde mich freuen, weiter im Regierungsrat tätig zu sein und ich schätze die Zusammenarbeit in diesem Kollegialsystem.“
Mit lang anhaltendem, stehendem Applaus haben die Delegierten die herausragende Arbeit von Remo Ankli verdankt. Mit dem Ausscheiden von Remo Ankli aus der Regierung per Ende Legislatur, wird der Kanton einen hervorragenden Regierungsrat, Bildungs- und Kulturdirektor verlieren, der mit enormer Schaffenskraft, persönlicher Integrität und Menschlichkeit die Geschicke unseres Kantons mitgeprägt hat. Mit Freude wurde die Bereitschaft von Peter Hodel zur Kenntnis genommen, zu einer weiteren Legislatur anzutreten.
An der kantonalen Delegiertenversammlung wurden auch die Parolen für die kommenden Abstimmungen gefasst. Die NEIN-Parolen wurden für die Prämien-Entlastungs-Initiative, die Kostenbremse Initiative und für die Initiative für Freiheit und körperliche Unversehrtheit gefasst. Die JA-Parole gab es für die Änderung des Energiegesetzes und des Stromversorgungsgesetzes.