FDP fordert vom Bundesrat Unterstützung für gefährdetes Stahlwerk Gerlafingen

Die FDP.Die Liberalen des Kantons Solothurn hat mit grosser Besorgnis von der Lage des Stahlwerks Gerlafingen Kenntnis genommen. Das Stahlwerk ist mit 500 Mitarbeitenden nicht nur ein bedeutender Arbeitgeber im Kanton Solothurn. Dem grössten Recycling-Unternehmer der Schweiz kommt auch im Rahmen des nachhaltigen Bauens und der Kreislaufwirtschaft eine nationale Bedeutung zu.

 

Obwohl das Unternehmen in den letzten Jahren viel investiert hat, steht es heute vor dem Aus. Dies aufgrund der forcierten Industriepolitik anderer Staaten und vor allem wegen der hohen Energiepreise, Netzgebühren und Netzzuschlägen. Die FDP hat in der Diskussion ihrer Interpellation (Link) vor wenigen Wochen im Kantonsrat auf die hohen Strom- und Durchleitungspreise für Unternehmen und Private aufmerksam gemacht und sieht sich nun leider bestätigt. 

Der Ball zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für unsere Wirtschaft und insbesondere für das Stahlwerk Gerlafingen liegt bei den in der Sache verantwortlichen SVP-Bundesräten Parmelin und Rösti. Bis anhin haben die beiden trotz diverser Interventionen zu keinen Lösungen Hand geboten.

Die FDP Kanton Solothurn erwartet vom Energie- und vom Wirtschaftsminister, dass die beiden in der Sache nun umgehend aktiv werden, mit den Verantwortlichen des Stahlwerkes das Gespräch suchen und Lösungen zur finanziellen Entlastung im Energiebereich präsentieren. Eine Möglichkeit wäre die rasche Einführung einer Verbrauchsreserve, bei der sich stromintensive Betriebe vom Netzzuschlag für die nationale Stromreserve befreien können, wenn sie sich im Bedarfsfall selbst vom Netz nehmen.

Die FDP unterstützt die von Nationalrat Christian Imark eingebrachten und von der gesamten Solothurner Deputation getragenen Forderungen wie auch die Bemühungen des Regierungsrates und zahlreicher Verbände, das Stahlwerk zu sichern. Die Fraktion der FDP wird via dringlichem Auftrag dem Kanton und seinen Vertretern den Rücken in der Sache stärken, ein Zeichen für die Betroffenen setzen und so die beiden Bundesräte motivieren, aktiv zu werden und Nägel mit Köpfen zu machen.